von Roy Krischer
•
3. Oktober 2023
Jetzt hat es doch etwas gedauert bis zu dem nächsten Blog zum Thema Atmung. Klar ist, wir atmen vom Anfang unseres Lebens bis zum Ende. D och hast du für dich schon mal geprüft, wie du eigentlich atmest? Nim m doch einfach mal dein Smartphone, stelle deinen Timer auf 1 Minute und zähle deine Atemzüge. Beobachte mal in dieser Minute wohin du atmest, mehr in den Bauch oder mehr in die Brust und womit du atmest mit der Nase oder mit dem Bauch. Schon hast du in einer Minute erfahren, wie oft, wohin und womit du atmest. Bleibt n och die Haltung deines Körpers, welche Haltung hast du in dieser Minute eingenommen? Wenn du die Idee hast in Zukunft dein Atemmuster zu verändern, notiere dir all das auf ein Blatt oder besorge dir ein Atemtagebuch, in dem du Erfahrungen mit deiner Atmung notieren kannst. Vielleicht schreibst du auch noch auf, was du dabei empfunden hast. Wie könnte jetzt deine Atmung für den Alltag aussehen, wenn du einfach so vor dich hin atmest? Auch wenn die Atmung mehr oder weniger automatisch passiert, ist es doch auch eine Angewohnheit, wie wir atmen. Wir können diese aktiv verändern. Eine natürliche Atmung fließt durch die Nase in den Bauch, durch Aktivierung des Zwerchfells, die Frequenz ist relativ variabel und sollte so bei 10 Atemzügen +/- 5 in der Minute liegen. Lass uns das doch jetzt gleich mal ausprobieren. Setze dich ganz entspannt auf einen Stuhl, auf den Boden oder ein Kissen. Du kannst auch auf dem Rücken liegen, meine Aussagen beziehen sich jedoch auf eine sitzende Position, höre sie dir an und passe sie auf deine Position an. Bei deiner Sitzposition ist es wichtig, dass deine Knie etwas unterhalb deine Hüfte sind, so kannst du besser deinen Bauchraum öffnen und loslassen. Gibt es noch etwas, das stört, eine Brille, ein Gürtel, der kneift oder etwas anderes, dann änder dies jetzt. Lege deine Hände entspannt auf deine Beine. Finde also deine dir angenehme Position. Wenn du sitzt, richte deine Wirbelsäule auf, spüre, wie dein Kopf ausgeglichen auf deiner Wirbelsäule ruht, ganz locker, deine Ausrichtung ist entspannt, ein bisschen, als würde dein Kopf und deine Wirbelsäule von einem dünnen Band von oben gehalten. Wenn du deinen Kopf nur ein paar Millimeter hin und her kreist lässt, findest du dieses entspannte Gefühl der Ausgeglichenheit. Sitze jetzt still und spüre in deine Atmung, atme einfach so, wie du atmest, ohne Wertung, ohne eine Idee etwas verändern zu wollen, du atmest einfach nur ein und aus. Einfach ein und wieder aus, egal, was gesagt wurde zum Thema Atmung, egal, was an diesem Tag schon alles war, hier ist jetzt nur deine Atmung. Nur einatmen und ausatmen. Jetzt lege eine Hand auf deinen Bauch ungefähr an die Stelle deines Bauchnabels und die andere Hand auf deinen Brustkorb. Lass deine Atmung durch die Nase in deinen Bauch fließen. Versuche nur in deinen Bauch zu atmen, spüre, wie sich dein Bauch bei jeder Einatmung wölbt und bei der Ausatmung zusammenzieht. Die Hand auf deiner Brust spürt keine Bewegung, die Luft fließt und sinkt in den Bauchraum … dein Brustkorb ist ganz ruhig. Spüre, wie die Luft durch deine Nase strömt, bei jeder Einatmung und bei jeder Ausatmung. Lege deine Hände wieder zurück auf deine Beine und atme auf die Art noch ein wenig weiter, durch die Nase ein, in den Bauch, über den Bauch durch die Nase wieder aus. Spüre diesen natürlichen Fluss deiner Atmung noch ein paar weiter Atemzüge. Wie nimmst du dich, deinen Körper und deine Atmung jetzt wahr? Du kannst diese Art zu atmen immer mehr in deinen Alltag integrieren, vielleicht dir Zeit nehmen, für eine kurze Atemmeditation und vielleicht jetzt schon für ein paar Minuten. Bleibe in dieser Position oder verändere sie, so wie es dir angenehm ist, wenn du dir noch eine zeitliche Grenze setzen möchtest, stelle jetzt deinen Timer (am Anfang sind 5 Minuten eine gute Zeit, die du ausbauen kannst). Atme wie oben beschrieben und schließe deine Augen. Du kannst dir danach aufschreiben, wie es für dich war, was hast du wahrgenommen, was gefühlt und gespürt. Wenn du diese Atemmeditation regelmäßig machen möchtest, suche dir ein Ort und eine Zeit, die für dich passen, das verstärkt die Session wie eine Art Ritual. Ich wünsche dir eine gute Zeit. Bald kommt hierzu noch ein Video, dann müsst ihr nicht lesen, sondern folgt einfach meiner Stimme. 😊