Obwohl Achtsamkeit in vielen Traditionen auf der ganzen Welt verwurzelt ist, hat sie erst in den letzten Jahren Eingang in unsere Welt gefunden.
Doch was steckt eigentlich hinter dem Begriff der Achtsamkeit?
Um den Begriff verständlicher zu machen, kann man sagen, dass die Kunst der Achtsamkeit die Fähigkeit ist, vollständig im gegenwärtigen Moment präsent zu sein. Mit anderen Worten geht es darum, sich bewusst zu sein, was in uns und um uns herum geschieht, ohne dass wir von Gedanken an Vergangenheit oder Zukunft abgelenkt werden.
Stelle dir eine Situation vor, in der du in Kontakt zu einem Menschen, mit der Natur oder zu dir selbst stehst. Stell dir weiter vor, in dieser Situation geht es erst mal nicht darum, eine Idee zu entwickeln oder etwas zu verändern. Vielmehr geht es darum, offen für das zu sein, was in diesem Moment geschieht, und Veränderungen zuzulassen, ohne aktiv danach zu suchen.
Wenn du nichts verändern möchtest, dann bedeutet das, dass du geschehen lässt, was gerade geschieht, ohne es zu verstärken oder festzuhalten, aber auch ohne es zu vermeiden. Anstatt gegen die gegenwärtige Situation anzukämpfen, lässt du los und lässt die Dinge ihren natürlichen Lauf nehmen. Andernfalls würde es nur eine andere Form des Festhaltens bedeuten.
Die Haltung, die mit diesem Vorgehen einhergeht, wird oft als "Akzeptanz" bezeichnet. Hierbei geht es jedoch nicht darum, dass man unbedingt mit der aktuellen Situation einverstanden ist, sondern vielmehr darum, dass man anerkennt, dass es in diesem Moment so ist, wie es ist. Wenn man diese Akzeptanz erreicht hat, kann man den nächsten Schritt gehen und eine Handlungsmöglichkeit finden, um die Situation zu verbessern oder damit umzugehen.
Wenn man Achtsamkeit mit dem Konzept des "Machens" verbindet, widerspricht dies dem Konzept der Absichtslosigkeit. Wenn man etwas macht, verfolgt man in der Regel eine Absicht. In der Achtsamkeit geht es jedoch um einen Zustand des absichtslosen Seins, der nur im gegenwärtigen Moment möglich ist. In diesem Zustand geht es nicht darum, etwas zu tun, zu machen oder zu erreichen, sondern um eine bewusste Wahrnehmung dessen, was in diesem Moment geschieht.
Es ist wichtig, die richtigen Worte zu wählen, um den Unterschied zu betonen: Wir „machen“ keine Achtsamkeit, sondern wir befinden uns in einem Zustand von Achtsamkeit.
Ich glaube, in unserer Zeit ist es … hmmm … ja, fast schon notwendig, in ein „Sein“ zu kommen, diesen Zustand für sich zu entdecken.
Viel Spaß dabei :-).
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